Unter diesem Motto startete eine Gruppe von 33 Inaktiven am 5. Mai um 09.30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein am Funkenturm zu einer Bustour ins Grüne. Mit dabei waren wie schon im letzten Jahr Mitglieder des Fördervereins Kölner Rheinpark, um damit auch den Bus bis auf den letzten Platz besetzen zu können. Das Motto aus einer Liedzeile von Jupp Schmitz wurde nicht zufällig gewählt, denn „ sie geht weiter mit „do weed et jrön, do blöhen de Bäum“ und sollte damit auf das erste Ziel der Fahrt deuten, die Baumschule Wilhelm Ley in Meckenheim.
Die Baumschule gehört zu einer der größten Baumschulen in diesem Raum mit einem riesigen Areal von fast 500 Hektar. Der Geschäftsführer Christoph Dirksen erläuterte die komplexen Aufgaben und Anforderungen der Baumschule bei der Anzucht der unterschiedlichen Gehölze, insbesondere von Park- und Straßenbäumen, bei denen auch der Klimawandel eine große Rolle spielt. In Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden werden neue Baumarten getestet, die den besonderen Rahmenbedingungen der Ballungsräume standhalten können. Bis die Eignung festgestellt werden kann, können mehr als 20 Jahre vergehen, wasauch zu einer kalkulatorischen Herausforderung führt, zum richtigen Zeitpunkt, die richtigen Bäume bereitstellen zu können.
Extra für uns wurde der technische Fortschritt bei der digital gesteuerten Baumpflanzung demonstriert. Auch das Ausgraben von Bäumen und verpacken des Wurzelballens für den Verkauf oder die alle vier Jahre notwendige Verpflanzung, um die Wurzeln nicht zu beschädigen, wurde bei einer Rundfahrt durch das große Baumschulareal mit den unterschiedlichen Baum- und Gehölzarten vorgeführt.
Für alle Teilnehmer war es ein hochinteressanter Besuch mit vielen neuen Erkenntnissen. Zum Abschluss waren wir noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Wir bedankten uns dafür mit der Übergabe des noch aktuellen Sessionsordens an Christoph Dirksen der sich darüber sehr freute und als karnevalistisch begeisterter Aktiver in Meckenheim outete.
An unserem nächsten Ziel vor der Winzergenossenschaft in Mayschoß erwartete uns schon Ernst Näkel aus der bekannten Ahr-Winzer-Dynastie zu einem Rundgang am Fuße der Mayschosser Weinberg-Landschaft. Die Blauen Funken hatte er schon im Vorjahr bei Ihrer Wanderung zusammen mit der Prinzengarde kennen gelernt. Mit seinen sehr fachmännischen und humorvollen Erläuterungen rund um den Weinanbau und die Neuorientierung zu einem qualitätsvolleren Weinangebot in Mayschoß konnte er noch einige Wissenslücken bei den Teilnehmern schließen.
Nach einigen Stunden im herrlichen Sonnenschein tat eine Abkühlung bei der anschließenden Kellerführung durch die Katakomben der Winzergenossenschaft ganz gut. Nicht fehlen durfte natürlich eine zünftige Jause und Weinprobe, bei der uns Ernst Näkel die Vorzüge und Aromen der einzelnen verkosteten Weine vermittelte. Er freute sich darüber, nach dem letzten Jahr schon einen zweiten Sessionsorden für eine vielleicht ausbaufähige Sammlung zu bekommen.
Mit vielen neuen Erfahrungen und netten Gesprächen in heiterer Runde war ein kurzweiliger Ausflugstag mit Erinnerungswert am Abend mit der Rückkehr in Köln zu Ende.
Text: Michael Eppenich