Fernwärmetunnel

“Wir verbinden die Innenstadt-Veedel – unter und über dem Wasser“

Angeregt durch das Motto der diesjährigen Session “Et Hätz schleiht em Veedel“ und die Diskussion um einen eventuellen Zugweg nach Köln-Deutz entstand die Idee, die Innenstadt-Veedel während der Session mit einer Aktion zu verbinden und an einem Abend beide Seiten des Rheins zu besuchen. Da wir natürlich nicht einfach so über die Brücken fahren wollten, suchten wir nach einem neuen Weg und fanden schließlich den Fernwärmetunnel der RheinEnergie, der die beiden Teile Kölns verbindet. Als kleines “Geschenk“ für unser Jubiläum wurde am 29. Januar 2020 der Tunnel in den späten Abendstunden für uns Funken geöffnet. Es war damit das erste Mal, dass ein Traditionskorps mit klingendem Spiel unter Wasser durch den Fernwärmetunnel marschierte.

Der Weg führte uns vom “Stadt Treff“ am Gürzenich über den Heumarkt, den Alter Markt, die Tunnelsysteme beim Hauptbahnhof zum Einstieg in den Fernwärmetunnel unter dem Musical Dome. Nach 100 Treppenstufen erreichten wir den Tunnel fünf Meter unter der Rheinsohle. Die Mitte des Rheins ist durch ein Schild gekennzeichnet, welches natürlich als ein hervorragendes Fotomotiv genutzt wurde. Nach 461 Metern erreichten wir den rechtsrheinischen Treppenturm und kamen zurück an die Oberfläche, wo wir den Blick auf die Altstadt mit dem Kölner Dom genießen konnten.

Nach einem weiteren kurzen Marsch am rechtsrheinischen Rheinufer und einer Einkehr im Deutzer Brauhaus brachte uns ein Sonderzug der KVB, der nur für uns reserviert war, zurück auf die linksrheinische Seite.
Unser Dank geht an den Organisator des Abends, unseren Korpsadjutanten Dr. Christian Glitzner, unseren Programmgestalter Gerd Wodarczyk und seinen Arbeitskollegen bei der RheinEnergie AG und unser Reservekorpsmitglied Frank Straube, die beide den Marsch durch den Fernwärmetunnel ermöglichten, sowie Ralf Krämer, der für die Rückfahrt einen Sonderzug der KVB organisierte.

Photo: © Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. / Michael Nopens, Franz Krope