In den Sälen des Excelsior Hotel Ernst fand auch in diesem Jahr das traditionelle Gänseessen des Senats der Blauen Funken statt. Senatspräsident Lutz Schade begrüßte unter den zahlreichen Gästen unseren Präsidenten Peter Griesemann, den Ehrenpräsidenten Theo Jussenhofen, den Schatzmeister Björn Griesemann, unseren Kartenzauberer Heinrich Straetmans, den Generalpostmeister Ewald Hohr und den Generalapotheker Frank Levy jeweils natürlich mit Ihren Gattinnen, ganz besonders aber unsere neue Marie, Marie Steffens, und unseren Tanzoffizier Nico Bennerscheid. Beide waren wegen eines späteren Auftritts in Uniform erschienen. Marie trug damit an diesem Abend das erste Mal offiziell in Köln unsere Farben; der Senat ist stolz, dass sie dies in seinen Reihen getan hat.
In seiner Rede beleuchtete Lutz Schade wie schon im letzten Jahr erneut ein aktuelles Thema der Zeit, nämlich das Reformationsjubiläum, und eruierte die Bedeutung der Reformation für die heutige Zeit. Dabei bezog er sich vor allem auf den Aufenthalt Luthers in Köln im Jahr 1512 und die hiesigen Verhältnisse. Kritische Töne zur sogenannten „Reformationsdekade“ der Evangelischen Kirche Deutschland fehlten ebenso wenig wie Nachdenkliches zu Bedeutung von Religion und Kirche im heutigen Alltagsleben.
Bei dem Gänseessen werden traditionell die neuen Senatoren in den Senat aufgenommen. Unsere Reihen verstärken in diesem Jahr Nico Heinemann, Dr. Hartmut Klein, Dr. Hermann-Josef Reuter, Ralf Schmitz und Dr. Heribert Warken. Sie sind fast alle bereits in verschiedenster Weise bei den Funken engagiert und haben sich alle auch zum Bauverein bekannt. Sie wurden mit großem Beifall in die Gemeinschaft der Senatoren aufgenommen und bekamen als sichtbares Zeichen die Senatsmütze überreicht.
Als Überraschung für unsere Marie marschierte alsdann unser Korps nebst Spielmannszug in die festlich geschmückten Räume ein. Sie ließen mit klingendem Spiel alle Hotelgäste wissen, dass die Blauen Funken vor Ort sind. Die Melodien luden förmlich ein zum Mitsingen und Mitschunkeln.
Nach dem Hauptgang folgte der Auftritt unseres Freundes Wicky Junggeburth. Er erinnerte in seinen überaus interessanten Erzählungen an teils vergessene Kölner Karnevalsgrößen der letzten Jahrzehnte und spielte aus seinem unerschöpflichen privaten Archiv Büttenreden vor. Erst spät in der Nacht ging ein wirklich schöner und gelungener Abend zu Ende.
Text: Lutz Schade | Fotos: Elke Opiela