Die diesjährige Regimentsmesse für die Lebenden und Verstorbenen der Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. begann wieder mit einem eindrucksvollen Einzug mit Kreuz, Regimentsfahnen- und Standarten, der Kindergruppe mit Lichtern und Blumenschmuck, den Messdienern und unserem neu ernannten Regimentspfarrer Dr. Hermann-Josef Reuther.
In seiner Begrüßung dankte unser Präsident Björn Griesemann unserem Regimentspfarrer dafür, dass wir zu dieser insgesamt 27. Regimentsmesse nun das 6. Mal zu Gast in der Kirche St. Georg sein durften. Er sprach dabei auch die besondere Mühe an, liturgische Texte zu übersetzen und diese Messe als kölsche Messe zu zelebrieren. Er sprach dabei an. Gerade die uns eigene Sprache und die besinnlichen Töne im Kreise der Funkefamillich stifteten Identität und Gemeinschaftsgefühl und seien damit ein wichtiger, traditioneller Bestandteil des Funkenlebens.
Das Motto der letzten Karnevalssession „Uns Sproch es Heimat“ war dann auch das Leitthema der Messe und der Predigt unsers Regimentspfarrers. Er sprach über die Bedeutung der Sprache für die Gläubigen aller Religionen und heiligen Schriften, das verbindende der Sprache durch Hören, Sprechen und Musik sowie für das Erleben von Heimat.
Dazu gehört auch die Gebärdensprache mit Händen, die durch die Mitwirkung des Gebärdenchores von St. Georg unter der Leitung von Frau Dr. Juliane Mergenbaum wieder in besonderer Weise zum Ausdruck gekommen ist. Musikalisch wurde die Messe wieder aus eigenen Reihen gestaltet, durch den Organisten Frank Hammer und das Bläser-Ensemble der Blauen Funken unter der Leitung von Domenik Braun.
Besonderes Anliegen war die Unterstützung der Arbeit der Hörbehindertenseelsorge in St. Georg, insbesondere der Sommerfreizeit für mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche, der die Kollekte am Ende der Messe gewidmet war.
Nach der Messe gab es Gelegenheit, den Tag in geselliger Runde im Reisdorf-Brauhaus ausklingen zu lassen und die Eindrücke der Messe zu reflektieren.
Die Durchführung und Organisation der Messe auf Seiten der Funken lag wieder in Händen von Wilfried Ottersbach und Hans Hompesch. Ihnen und allen anderen Beteiligten gilt ein ganz herzlicher Dank.
Text: Michael Eppenich | Fotos: Knut Walter