Über Uns
„Über 150 Jahre einer wechselvollen Geschichte im Auf und Ab einer langen Zeit. Was 1870 begonnen, wurde längst Tradition. Was vor über 150 Jahren als Versuch begann, ist heute längst eine Selbstverständlichkeit. Die Blauen Funken von 1870, eine Abspaltung der Roten Funken von 1823, sind eine der stolzen Säulen im Kölner Karneval.“ Diese Aussage machte anlässlich des 100. Geburtstages des blau-weißen Korps bereits der damalige Präsident Hanns Göbbels.
Unser heutiger Präsident Björn Griesemann kann nach weiteren 50 Jahren Vereinsgeschichte stolz auf seine Blauen Funken Vergangenheit und Gegenwart sein.
DER GRÜNDER: FRANZ BURGEOIS
Unsere Tradition
Ihre Gründung sollte damals als Reverenz an Preußen dienen, denn 1870 war das Jahr der Reichsgründung. So zog mit den Blauen Funken und ihrem Gründer, dem Kölner Kunsthändler Franz Bourgeois, erstmals etwas Patriotismus in den Karneval ein. Als Uniform wählte man damals die des preußischen Dragonerregiments Ansbach-Bayreuth. Und damit unterschieden die Kölner, welche sich ohnehin nicht für die Waffengattung interessierten, künftig zwischen Roten und Blauen Funken.
„Se han de Spetz“. Wen es wundert, dass die Blauen Funken – genauer die „Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V.“ – jedes Jahr immer wieder die Spitze des Rosenmontagszuges einnehmen, der muss wissen, dass dies auf der mittlerweile legendären Geschichte aus den Anfangstagen des Traditionskorps fußt.
Denn: Nach ihrer Gründung wollten die Funken natürlich im Rosenmontagszug mitmarschieren, wie es sich für eine ordentliche Kölner Karnevalsgesellschaft gehört. Doch die Roten Funken stellten sich quer. Zwei Funkenabordnungen im Zug, das war für sie ein unvorstellbarer Gedanke. Das Festkomitee schloss sich dieser Meinung an und so sollte nur eine Funkentruppe im „Zoch“ vertreten sein.
Damit wollten sich die Blauen Funken nicht abfinden. Sie heckten eine List aus und versammelten sich an einem Punkt des Zugweges. Als der Rosenmontagszug um die Ecke bog, preschten sie aus ihrem Versteck hervor und setzten sich an die Spitze. Die Zuschauer waren begeistert über das Husarenstück und applaudierten kräftig. Die Spitze ist seitdem der traditionelle Platz der Blauen Funken im Zoch.
Heute zeichnen sich die Funken durch ungetrübte Freude und karnevalistischen Mutterwitz aus. Dem stolzen Funkenkorps ist es wichtig, an die Bürger und Einrichtungen unserer Stadt zu denken und sie zu unterstützen. Die Blauen Funken sind das zweitälteste Korps im Kölner Karneval und können auf eine lange ununterbrochene Tradition zurückschauen.
Hier wird die Tradition Hochgehalten!
Die Feldhaubitze dient nun als KamelleKanone
Freundschaft und Authentizität - Das "Funkejeföhl"
Acht Sitzungen, zwei Bälle – darunter das berühmte „Fest in Blau“ an Weiberfastnacht – und der Ball Kristall im Maritim-Hotel in Köln, stehen unter dem Signet der blau-weißen Traditionsfarben.
Höhepunkt ist natürlich die Teilnahme am närrischen Lindwurm durch Kölle, dem Rosenmontagszug. Dabei dient die originale Feldhaubitze, die die Funken 1906 geschenkt bekamen, als „Kamellekanone“, aus der die Jecken mit süßem Naschwerk „beschossen“ werden.
Doch auch außerhalb der Session sind die Funken sehr rege und aktiv. Sie treffen sich zu vielerlei Gelegenheiten um gemeinsam zu feiern oder kölsche Kultur zu leben.
Wichtig ist den Blaue Funken auch ihr soziales Engagement. Ob mit der Aktion „Schullranze för uns Kölsche Pänz“, mit dem „Aape-Penning“ zugunsten des Kölner Zoos, mit „Kamelle för uns Pänz“ im Jahr 2021 und zahlreichen weiteren Aktionen, beweisen die Blauen Funken, dass sie unabhängig vom Karneval und ganzjährig an die Bürger und Einrichtungen unserer Stadt denken und sie unterstützen.