Nicht zuletzt aus den Sissi-Filmen sind die Weiten der ungarischen Puszta bekannt. Aber nicht Graf Andrássy aus dem stolzen Reitervolk der Ungarn, sondern eine gesellige blau weiße Gemeinschaft war im August in der Steppe südlich von Budapest zu finden, denn die Jahrestour der Amazonen und Reiter unserer Reitergruppe stand an.
Nachdem unsere gesellige Runde, zum Teil schon in Reitstiefeln am Flughafen unserem Senator Volker Steingroß über den Weg lief, ging es erstaunlich reibungslos in Richtung Ungarn. Unser Reiter Josef Haber, welcher ungarische Wurzeln hat, unterstützte die Reiseleitung David Steinschulte und Matthias Sambale mit seinen Sprachkenntnissen und durch die Organisation des Transfers vom Flughafen zum Hotel.
In der Nähe von Kecskemét gastierte unsere Reitergruppe im Varga Tanya Hotel. Bei perfektem Wetter, welches zum Sonnen an der hoteleigenen Poollandschaft einlud, hieß es zweimal täglich: “Aufsitzen!“. Auf ungarischen Halbblütern, sogenannten Noniuspferden, wurde sich vorwiegend im gestreckten Galopp bewegt, das Ziel “Feierabend-Unicum“ auch “Puszta-Energie“ fest vor Augen. Ausgeritten wurde mit den Csikos (Deutsch: Pferdehirten), welche neben Ihrer Tätigkeit als Guides auch in der hoteleigenen Pferdeshow die “ungarische Post“ fuhren; sprich: stehend auf zwei Pferden acht weitere vor sich her lenken.
In fünf Tagen wurde eine gut zweistellige Anzahl von Stunden im Sattel verbracht, bis auf eine Ausnahme: einer feuchtfröhlichen Kutschfahrt zu Fischteichen inklusive des besten Hausweins.
Die Gruppe um Berittmeister Nicolas Bennerscheid war sichtlich glücklich, nach langer Zeit endlich wieder eine gemeinsame Tour zu erleben.
Wider Erwarten konnte vermeldet werden: die Gruppe ist vollzählig zurück im Lande! Die Vorfreude auf die Tour 2023 ist bereits groß.
Text: Nicolas Bennerscheid